Vom Honig-Liebhaber zum Löffelproduzenten

Honig ist mehr als nur ein Lebensmittel. In der Antike galt Honig als etwas ganz besonders wertvolles. Unter anderem wurde er auch als Arznei genutzt. Honigrezepte für Salben und andere Heilmittel von 2000 v.Chr. wurden z.B. bei Ausgrabungen in Ägypten entdeckt.

Honig ist eine Köstlichkeit. Alleine in Deutschland gibt es an die hundert verschiedene Honigsorten. Jede Sorte hat ihren eigenen Charakter und ihren ganz eigenen Charme. Wenn der Honig aus biologischer Erzeugung stammt und obendrein aus der Region, dann ist ungetrübter Genuss beinahe garantiert.

Beinahe. Genau darum geht es.


Jeder, der gerne flüssigen Honig isst, kennt das Problem. Man nimmt den Honig mit dem Kaffeelöffel aus dem Glas und jongliert ihn aufs Brot, Brötchen oder den Hefezopf. Doch was nun mit dem honiggetränkten Löffel machen? Egal, wo man ihn hinlegt, es kleckert. Und dabei wird auch noch der gute Honig verschwendet. Man kann den Löffel sicherlich nach jedem Gebrauch ablecken, doch auf diese Weise bringt man massenhaft Bakterien in seinen Honig, was sehr unhygienisch ist. Vor allem dann, wenn mehrere Personen dasselbe Glas Honig benutzen. Lieber das Buttermesser nehmen? Das macht es nicht besser, zumal sich mit jedem Tauchgang mehr Butterreste und Brösel im Honigglas sammeln. Man kann den Honig auch aus einer Weichplastikflasche drücken. Doch es gibt schon viel zu viel Plastikmüll auf unserem Planeten. Zudem sind Weichplastikflaschen gesundheitlich nicht unbedenklich.


Da diese Möglichkeiten nicht in Frage kamen, musste eine bessere Lösung gefunden werden. Ich bin nicht kompliziert, im Gegenteil: ich mag es schlicht. Und ich mag, wenn etwas funktioniert. Deshalb habe ich den Gourmet-Honiglöffel entwickelt. Als geborener Schwabe, Tüftler und gelernter Industriemechaniker blieb mir keine andere Wahl. Wie die Nachfrage beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) ergab, ist vor mir noch niemand auf diese Idee gekommen. Jetzt ist sie geschützt, inklusive des Designs. So wurde ich vom Honigliebhaber zum Hobby-Erfinder und schließlich zum Produzenten des Gourmet-Honiglöffels. Hört sich einfach an. Aber so einfach war es nicht, es ging Schritt für Schritt, ganze drei Jahre lang.